Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Langenachtderkunst 2017, »GToastet«
Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
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Weniger Genehmigungen auf Dreiecksplatz & Co.
#Gütersloh, 10. Januar 2025
Für »Freizeitanlagen« in Innenstädten gelten Lärmschutzregelungen – so nun auch für den #Dreiecksplatz, der neben dem Hans Werner Henze Platz von der Stadtverwaltung als solche definiert werden soll. Demnach sollen auf dem Dreiecksplatz nur noch etablierte Veranstaltungen genehmigt werden, und das auch nur noch in einem vertretbaren Umfang. Bei »seltenen Ereignissen« können Lärmgrenzwerte unter bestimmten Voraussetzungen an 18 Tagen im Jahr je definierter Freizeitanlage überschritten werden. Demnach soll etwa der freitägliche Klöntreff von 22 auf nur noch 9 Termine im Jahr reduziert werden.
In der jüngeren Vergangenheit hatten sich #Anwohner zunehmend über die regelmäßige #Lärmbelästigung beschwert. Zwar weiß der Volksmund, dass, wer in der Innenstadt wohnt, mit Lärm zu leben habe. Andererseits gilt das nicht für vermeidbaren Lärm. Selbst dem sonst nicht dummen #Volksmund ist klar, dass es für niemandem zumutbar wäre, wenn etwa täglich eine #Kirmes vorm #Wohnzimmerfenster stattfände. Zudem hatte sich der Gründungsvorstand des Kulturvereins am Dreiecksplatz intensiv für ein gutes Verhältnis zu den Anwohnern engagiert, während diese Bemühungen nach dem Eintritt von Volker Wilmking, Heinz Werner Kolbe & Co. in den Ruhestand weitestgehend im Sande verlaufen sind.
Schon damals war über die Eskalation der Lautstärke diskutiert worden – viele Zuschauer unterhalten sich, und um die Aufmerksamkeit für die kulturellen Darbietungen zu erhöhen, wurde deren Lautstärke erhöht, was wiederum die Zuschauer dazu nötigte, sich ihrerseits lauter zu unterhalten, womit vermeintlich wiederum die Lautstärke der #Musik erhöht werden musste. Aus der #Eristik ist indes bekannt, dass eher die gegenteilige Strategie hätte funktionieren können. Wenn etwa Vortragende übertönt werden, gehört die Taktik, die Stimme zu senken, zum Standardrepertoire.
Mit bis auf eine Ausnahme leisen Tönen hatte 2024 in diesem Zusammenhang die Musikmittagspause auf dem Berliner Platz (#HVP) überzeugt – ebenso in puncto Zuschauerzahlen mit »Quality over Quantity«. Open Air Outdoor Dance Events in der Innenstadt waren indes zu #Corona Zeiten legitim, seit dem Ende der #Pandemie sind sie zwar nach wie vor beliebt, aber vor allem gegenüber Anwohnern kaum noch zu rechtfertigen. Hier böten sich eher Indoor Locations wie #Stadthalle oder #Weberei an. Nicht zuletzt auch, um nicht weiter der Kulturellen #Hyperinflation anheimzufallen (vergleiche Gütsel Print Nummer 303). Eine Stadtgesellschaft lebt vor allem auch vom Miteinander und nicht von dem Diktat einer vermeintlichen Mehrheit, sondern auch von gegenseitiger Rücksichtnahme, zudem bei zunehmend banaleren und trivialeren Inhalten.