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Kreis Gütersloh: Protest gegen Tierversuche zum »Welttierschutztag«Zoom Button

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Kreis Gütersloh: Protest gegen Tierversuche zum »Welttierschutztag«

»Bei #Tierversuchen macht man Dinge mit #Tieren, die, an #Menschen verübt, #Schwerverbrechen wären. #Wissenschaftler und #Ärzte vergiften Tiere, verstrahlen sie, brechen ihnen die Knochen, zerstören ihre Organe, versetzen ihnen Stromschläge, nähen mehrere Tiere zusammen.« »Achtung für Tiere« hatte für Samstag, 2. Oktober 2021, zur Mahnwache und Demonstration gegen Tierversuche in #Gütersloh aufgerufen. Tierärztin Astrid Reinke und Philosophin Frauke Albersmeier, beide Vorsitzende von »Achtung für Tiere«, schilderten die Gewalt, die Tieren im Labor angetan wird.

»Für die Tiere gibt es kein Entkommen, keine Hoffnung, keinen Trost. Wenn wir Menschen Schmerzen haben, dann bekommen wir Hilfe. Wenn es keine Heilung gibt, erfahren wir wenigstens Linderung und Beistand. Wie privilegiert sind wir doch, dass wir als Menschen auf die Welt gekommen sind! Tierversuche sind aus genau den gleichen Gründen falsch wie Menschenversuche: weil wir leiden, weil wir empfindsame Wesen sind«, sagt Reinke.

Beispiele für Tierversuchsbeschreibungen unter Beteiligung der Uni Bielefeld seien der Datenbank von »Ärzte gegen Tierversuche« zu entnehmen. So ist zu lesen, dass Ratten über ein Jahr #Trinkwasser mit Alkohol gegeben, dann Blutproben aus dem Herz entnommen und die Tiere geköpft worden seien. Zwischen den Tötungen sei den übrigen süchtigen Tieren der Alkohol entzogen, einigen acht Tage lang Hormone in die Bauchhöhle gespritzt worden. Bei Versuchen zum »Lernverhalten« seien Hühner einer Schädeloperation unterzogen worden. Später wurden ihnen Elektroschocks zugefügt.  Zebrafinkenküken seien in Socken gesteckt worden um zu erforscht, wie deren Väter auf den Geruch von Socken mit und ohne Kükengeruch reagierten, bevor sie getötet wurden.  

Tierversuche seien unbestritten #grausam und unfair. Das sollte einer modernen, mitfühlenden Gesellschaft reichen, sie abzuschaffen, findet Reinke. Dass sie Steuerverschwendung seien, käme hinzu. Bis zu 80% der Mäuse hätten bereits vor Beginn der Versuche Hirnschäden. Je nach Forschungsrichtung führten bis zu 90 Prozent der Tierversuche in verschiedenen Laboren zu verschiedenen Ergebnissen. Von 100 im Tierversuch geprüften Medikamenten fielen bei Menschen 95 durch. Man müsse aus Medizinkatastrophen wie #Contergan lernen. Das Medikament »TGN1412« sei in 500-facher Dosis von Affen #gut vertragen worden, doch habe es bei Menschen zu Koma und Organversagen geführt.

»Jedes der Tiere, welches in einer Box oder einem Käfig vor Stress oder Schmerz wahnsinnig wird, fühlt wie Du und ich. Sie alle haben nur dieses eine Leben. Ein Leben, das in Qual verwandelt und ihm schließlich genommen wird«, kommentiert Albersmeier.

Die Kritik am Tierversuch wachse rasant und weltweit. Aber eingefahrene Strukturen hätten Beharrungskraft. Was Menschen hilft oder schadet, das zeige kein Tierversuch. Tierexperimentatoren profitierten von Erfolgsversprechen, die nie überprüft würden. »Am 4. Oktober 2021 ist Welttierschutztag. Legalisierte #Grausamkeit geht uns alle an, sie findet in unserer Nachbarschaft statt und wir bezahlen sie. Wir alle können etwas dagegen tun«, findet Albersmeier.

Infos unter www.achtung-fuer-tiere.de. Quelle der erwähnten und weiterer Versuche: https://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/de/datenbank-ergebnis

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