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Gerald Uhlig ist dankbar für die Möglichkeiten der modernen Medizin. Foto: Kaspar Köpke, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

3sat zum »Tag der seltenen Krankheiten« 2023

#3sat zum »Tag der seltenen Krankheiten« 2023

Mainz, 15. Februar 2023

Gerald Uhlig, Gründer des »Café Einstein«, leidet an der seltenen Krankheit #Morbus #Fabry, die auch Tochter Geraldina geerbt hat. Sein Wille, durchzuhalten, bis die Tochter groß ist, hält ihn am Leben. 3sat zeigt den Dokumentarfilm »Was uns am Leben hält« am Mittwoch, 1. März 2023, 20.15 Uhr, anlässlich des »Tags der seltenen Krankheiten« am 28. Februar 2023, in Erstausstrahlung. In der 3sat #Mediathek steht der Film von David Sieveking ab Mittwoch, 22. Februar 2023, 6 Uhr, zur Verfügung.

In der Schulzeit als Weichling und Drückeberger abgestempelt, schlug Gerald Uhlig sich trotz schwerer gesundheitlicher Probleme als rebellischer Schauspieler, Regisseur und Allround-Künstler durch. In den 1990er Jahren machte er sich als Gründer des Berliner »Café Einstein« einen Namen. Die späte #Diagnose seiner Stoffwechselerkrankung, die in ihrem Verlauf zu Organversagen führt, ließ ihn mit 50 Jahren zum Aktivisten werden, der sich für Organspende und die Erforschung seltener Krankheiten einsetzt. Dieses Engagement will seine Tochter fortführen. Geraldine wirbt dafür, die Krankheiten – an der sie selbst erkrankt ist – aus dem Schatten zu holen und das große Potenzial medizinischer Therapien auszuschöpfen. Neu entwickelte, aber ethisch umstrittene Methoden der Gentherapie lassen hoffen, dass Geraldina tatsächlich noch erleben könnte, wie Morbus Fabry aus ihrer Familie verschwindet. Für Gerald war es zu spät: Er starb 2018 während der Dreharbeiten, kurz nach Geraldines Abiturprüfung.

Nach seinen vielfach ausgezeichneten Dokumentarfilmen »Vergiss mein nicht« (2012) über seine an #Alzheimer erkrankte Mutter und »Eingeimpft« (2017) über seine Suche nach einem Impfkonzept für seine Kinder gelingt es David Sieveking in seinem Dokumentarfilm »Was uns am Leben hält« (Deutschland 2021), bewegend wie differenziert vom Umgang mit Krankheiten und den damit verbundenen ethischen Implikationen zu erzählen.

Das 3sat Programm zum »Tag der seltenen Krankheiten«

Am Mittwoch, 1. März 2023, folgt im Anschluss an »Was uns am Leben hält« die Sendung »Makro: #Heilung um jeden Preis – was dürfen Medikamente kosten?« um 21.25 Uhr. Auch die 3sat Magazine »nano«, werktäglich um 18.30 Uhr, und »Kulturzeit«, werktäglich um 19.20 Uhr, werden sich am »Tag der seltenen Krankheiten« mit dem Thema beschäftigen. Ab Dienstag, 28. Februar 2023, stehen weitere Dokumentationen zu dem Thema gebündelt in der 3sat Mediathek bereit.

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