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Gütersloh: Spende der Soroptimistinnen, 2.700 Euro gehen ans Gütersloher FrauenhausZoom Button

2.700 Euro für das Gütersloher Frauenhaus: Mitarbeiterin Petra Strauss nahm den Scheck der Gütersloher Soroptimistinnen von Dr. Georga Weiß und Club Präsidentin Pia Leiting entgegen., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Gütersloh: Spende der Soroptimistinnen, 2.700 Euro gehen ans Gütersloher Frauenhaus

Spende der Soroptimistinnen, 2.700 Euro gehen ans Gütersloher Frauenhaus

Gütersloh, 11. Juli 2023

Der Gütersloher Club Soroptimist International (SI), ein weltweites Netzwerk berufstätiger Frauen, das Gütsler Frauenhaus. Frauenhausmitarbeiterin Petra Strauss konnte einen Spendenscheck über 2.700 Euro von Club Präsidentin Pia Leiting und SI Mitglied Dr. Georga Weiß entgegennehmen. Das Geld ist der Erlös eines Kinoabends, zu dem #die Soroptimistinnen eingeladen hatten, und soll  in die Neuausstattung des Kinderbereichs im Frauenhaus fließen.

»Wir wünschen uns zum Beispiel schon lange eine robuste #Kinderküche für den Außenbereich«, erklärte Petra Strauss. Und auch neue, strapazierfährige, rollenpädagogische und theaterpädgogische Spielmaterialien stehen auf dem Plan. Denn nicht nur den von Gewalt betroffenen Frauen, die in der Einrichtung Schutz suchen, muss geholfen werden, sondern auch den Kindern. Spielerisch das Erlebte aufzuarbeiten, ist für sie von zentraler Bedeutung.

9 Kinder im Alter von 2 bis 17 Jahren leben aktuell mit ihren Müttern im #Gütersloher Frauenhaus. 10 könnten maximal untergebracht werden. Für Frauen gibt es 8 Plätze, und die Belegzahlen sind wieder so hoch wie vor #Corona. Die Arbeit mit den #Kindern ist besonders herausfordernd, weil ambivalent. Die Mitarbeiterinnen müssen nicht nur grundlegende  Ängste bekämpfen, die die Kinder überkommen und vereinnahmen, wenn sie Zeuge oder vielleicht sogar selbst  Opfer häuslicher Gewalt geworden sind. Viele fühlen sich oft auch verantwortlich für das Geschehen zwischen den Eltern. Darüber hinaus reagieren sie in ihrer Hilfslosigkeit teils aggressiv und verprügeln beispielsweise die Handpuppen, statt mit ihnen zu spielen. »Wir haben heutzutage mehr Probleme mit traumatisierten 5 jährigen als mit den Jugendlichen«, sagt Petra Strauss und warnt: »Das ist ein gesellschaftliches Problem mit Langzeitwirkung.« Sie weiß, dass familiäre Gewalt schwierige Persönlichkeiten erzeugen kann, die später selbst zuschlagen oder aber sich in einer typischen Abwärtsspirale gewalttätige Partner suchen. Umfassende Grundlagenarbeit tut not.

Deshalb ist die Hauptaufgabe des Teams die Stabilisierung der Betroffenen auf verschiedenen Ebenen. Während den Müttern von der Schuldnerberatung bis bin zur Gesundheitsvorsorge die unterschiedlichsten Hilfen zur Selbsthilfe an die Hand gegeben werden, erfahren die Kinder in Kooperation mit Jugendamt und Jugendhilfe,  auf spielerische und pädagogische Art und Weise Hilfe und Wegweisung. Dafür wurde im Mai Tamara Arndt als Sozialpädagogin eingestellt. Sie verstärkt das Team des Gütersloher Frauenhaues, das mit seinem besonderen,  in den vergangenen 20 Jahren erarbeiteten Kinderschutzkonzept Maßstäbe setzt. Nicht von ungefähr wurde genau dieses Konzept von der Landesregierung jetzt als Basis für die neuen, nrw-weiten Richtlinien zum Kinderschutz genutzt. »Das bestärkt uns in unserer, seit Clubgründung 2009 erfolgten Unterstützung für das Frauenhaus«, bilanziert Pia Leiting. »Denn hier wird engagierte, gesellschaftlich relevante und sehr erfolgreiche Arbeit geleistet.«

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