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Staatliche Museen zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Nadia Kaabi Linke, »Seeing Without Light«, 8. September 2023 bis 24. März 2024Zoom Button

Lee Ufan, »Relatum – Mirror Road«“ 2016/2023, Spiegel, Steine, Kiesel. Lee Ufan, VG Bild Kunst, Bonn 2023. Foto: Shu Nakagawa, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Staatliche Museen zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Nadia Kaabi Linke, »Seeing Without Light«, 8. September 2023 bis 24. März 2024

Staatliche Museen zu Berlin, Preußischer Kulturbesitz, Nadia Kaabi Linke, »Seeing Without Light«, 8. September 2023 bis 24. März 2024

  • Nadia Kaabi Linke, »Seeing Without Light«, 8. September 2023 bis 24. März 2024, eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu #Berlin, Eröffnung am Donnerstag, 7. September 2023, 19 Uhr

Berlin, 19. Juli 2023

In ihrer Einzelausstellung im #Hamburger #Bahnhof erkundet die Berliner Künstlerin Nadia Kaabi Linke verborgene Spuren von Gewalt, die unbemerkt Geschichte und Gegenwart prägen. Die Ausstellung konfrontiert historische Auslöschungen und untersucht die Rolle von Zensur und Gewalt in der #Kunst und Politikgeschichte Mitteleuropas. Im Zentrum steht das Projekt »Blindstrom Extrakte« (2023), das sich auf eine Sammlung von in den 1930er Jahren vom sowjetischen Geheimdienst zensierte und beschlagnahmte Gemälde bezieht. Heute befindet sich die Sammlung im Nationalen #Kunstmuseum der #Ukraine. Zudem wird die Neuproduktion »Bud’mo«, ein im Frühjahr 2023 in der Ukraine produziertes Video Klangprojekt, zum ersten Mal im Hamburger Bahnhof zu sehen sein.
 
Nadia Kaabi Linke, geboren 1978 in Tunis mit ukrainischem und tunesischem Hintergrund, präsentiert im Hamburger Bahnhof das Projekt »Blindstrom Extrakte« (2023). Die für Berlin angepasste Version des ursprünglich für das Nationale Kunstmuseum der Ukraine konzipierten Werks setzt sich mit der sog. »Spezfond« Sammlung des Nationalen Kunstmuseums der Ukraine auseinander. Die Sammlung umfasst Werke der 1920er und 1930er Jahre, darunter das Gemälde »Erntebesichtigung« (1937), das in Berlin gezeigt wird. Aufgrund der dargestellten Ereignisse oder des damals in der Ukraine vertretenen Formalismus wurden diese Werke von der sowjetischen Zentralregierung in Moskau beschlagnahmt. Einige der Künstler wurden verfolgt, inhaftiert, exekutiert, doch die geplante Zerstörung der Gemälde scheiterte aufgrund des Einmarsches der deutschen Wehrmacht. Neben Werken aus zwei Jahrzehnten künstlerischen Schaffens wird die eigens entstandene Video und Klanginstallation »Bud’mo« (2023) gezeigt. Die Mehrkanalprojektion versetzt die Besucher in den sogenannten »Partisanenwald« Chronyi Lis (»Schwarze Blätter«) und den Bronetskyi Wald in Galizien. Sie erzählt von historischen Verbindungen und vergessenen oder ausgeblendeten Überschneidungen der ukrainischen, deutschen und russischen Geschichte.

Begleitend zur Ausstellung erscheint die 3. Ausgabe der Katalogreihe des Hamburger Bahnhofs, herausgegeben von Silvana Editoriale Milano. Die Ausstellung wird kuratiert von Sam Bardaouil, Direktor Hamburger Bahnhof, und Daria Prydybailo, Kuratorin Hamburger Bahnhof. Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Freunde der Nationalgalerie und die Burger Collection Hong Kong.

Hamburger Bahnhof, Nationalgalerie der Gegenwart, Invalidenstraße 50 und 51, 10557 Berlin Mitte, dienstags, mittwochs, freitags 10 bis 18 Uhr, donnerstags 10 bis 20 Uhr, samstags und sonntags 11 bis 18 Uhr, mehr

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