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Bielefelder Philharmoniker: Abschied und Ewigkeit: Giuseppe Verdis Messa da Requiem im 2. SymphoniekonzertZoom Button

Dušica Bijelić. Foto: Joseph Ruben, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Bielefelder Philharmoniker: Abschied und Ewigkeit: Giuseppe Verdis Messa da Requiem im 2. Symphoniekonzert

Bielefelder Philharmoniker: Abschied und Ewigkeit: Giuseppe Verdis Messa da Requiem im 2. Symphoniekonzert

  • Bielefelder Philharmoniker bringen die »beste Oper« des italienischen Komponisten auf die Bühne

Bielefeld, 24. Oktober 2023

Zu Ehren seines verstorbenen Idols Alessandro Manzoni schrieb Giuseppe #Verdi 1837 seine leidenschaftliche Messa da Requiem – eine »Oper in liturgischem Gewand«. Das gewaltige Werk bringen die Bielefelder Philharmoniker im 2. Symphoniekonzert am Freitag, 10. November 2023, 20 Uhr, und am Sonntag, 12. November 2023, 11 Uhr, gemeinsam mit dem #Oratorienchor der Stadt #Bielefeld und dem Bielefelder #Opernchor auf die Bühne im Großen Saal der #Rudolf #Oetker #Halle. Als Solisten sind Dušica Bijelić (Sopran), Alexandra Ionis (Mezzosopran) und Moon Soo Park (Bass) vom Theater Bielefeld sowie als Gast Tenor Irakli Kakhidze mit dabei. Die musikalische Leitung des Konzerts liegt bei Generalmusikdirektor Alexander Kalajdzic.

Die Geschichte von Giuseppe Verdis Messa da Requiem beginnt gleich zweimal: Als 1868 der weltberühmte Opern Pionier Gioachino Rossini verstirbt, begann Verdi in dessen Gedenken mit der Komposition einer großangelegten Totenmesse – jedoch nicht alleine, sondern gemeinsam mit 13 der bedeutendsten italienischen Musikschaffenden seinerzeit. Verdi selbst vertonte das abschließende Responsorium »Libera me« (»Rette mich«). Doch die erhoffte Uraufführung der Kollektivkomposition scheiterte – an aus heutiger Sicht nichtigen, menschlich bürokratischen Hinderungsgründen.

Die Größe und Schönheit dieses Vorhabens aber lebte in Verdi weiter. Als fünf Jahre später, 1873, der italienische Dichter Alessandro Manzoni verstarb, griff er darauf zurück. Manzoni, Autor des epochalen Romans I promessi sposi (Die Verlobten), war Verdi in respektvoller Freundschaft verbunden: Beide setzten sich für das Risorgimento ein, die italienische Nationalbewegung zur Vereinigung der damals in viele kleine Fürstentümer zersplitterten italienischen Halbinsel. 1874 vollendete Verdi seine Messa da Requiem – nun nicht mehr als Gemeinschaftswerk, sondern als eigenes #Werk, das aber aus der Urfassung des »Libera me« von 1869 entstand.

Uraufgeführt 1874 in der Mailänder Kirche San Marco, wird das »Verdi Requiem« heute oft mit einem Augenzwinkern als dessen »beste Oper« bezeichnet. Und tatsächlich: Entstanden im zeitlichen Umfeld von Verdis Aida (1871), atmet das Stück in jedem Takt die Leidenschaft seiner letzten großen Bühnenwerke – und steht mit einem überbordenden dramatisch musikalischen Reichtum und einer gigantischen Chorbesetzung und Orchesterbesetzung seinen Opern in nichts nach. Neben den Requien von Mozart, Berlioz oder Brahms gilt Verdis Messa da Requiem als Höhepunkt dieser Werkform und als eines der bedeutendsten Chorwerke der Musikgeschichte überhaupt.

Eintritt zwischen 18,50 Euro (ermäßigt 9,25 Euro) und 38,50 Euro (ermäßigt 19,25 Euro), eine Einführung mit Jón Philipp von Linden findet 45 Minuten vor Konzertbeginn statt

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