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Nächste Ausgabe von »Precht« zu »Bessere Schulen – wie gelingt gute Bildung für alle?« Foto: Juliane Eirich, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»Precht« im ZDF über bessere Schulen und gute Bildung

»Precht« im ZDF über bessere #Schulen und gute #Bildung

Mainz, 25. Oktober 2023

Wie lässt sich eine #Reform hin zu einem modernen und gerechten #Schulsystem schaffen? Darüber spricht Richard David Precht am Sonntag, 29. Oktober 2023, 23.40 Uhr im #ZDF, mit dem Erfinder der #PISA Studie und #OECD Bildungsdirektor Andreas Schleicher. Die »Precht« Ausgabe »Bessere Schulen – wie gelingt gute Bildung für alle?« steht ab Freitag, 27. Oktober 2023, 10 Uhr, in der ZDF #Mediathek zur Verfügung.

Lehrermangel, veraltete Unterrichtskonzepte, schleppende #Digitalisierung: Seit Jahrzehnten sieht die Politik der wachsenden Bildungsmisere zu, obwohl #Wissenschaft, #Lehrkräfte, #Schülerkonferenzen und Eltern die Missstände immer lauter beklagen. Bildungsforscher Andreas Schleicher beobachtet eine zunehmende ökonomische, kulturelle und politische Polarisierung der Gesellschaft und schließt daraus: »Wir haben nur ein Instrument, um eine Grundlage zu schaffen – das ist #Bildung. Wir haben viele Instrumente, um am Ende umzuverteilen, aber wir können an den Ursachen von Ungleichheit nur durch bessere Bildung arbeiten.«

Die meisten #Schüler sind im Schulwesen Konsumenten vorgefertigter Lerninhalte, die in einem hierarchischen und, wie Schleicher es nennt, »industriell geprägten Bildungssystem« entwickelt wurden. Lehrkräfte seien zu Dienstleistern, #Kinder und #Eltern zu Kunden geworden.

Der Blick in andere Länder

In vielen anderen Ländern sieht der Bildungsforscher, dass ein Aufbrechen alter, verkrusteter Lernsysteme gewagt wird, obwohl dafür nicht selten auch althergebrachte Glaubenssätze, Regeln und Systeme aufgebrochen werden, etwa in Polen, Portugal oder China. An deutschen Schulen herrsche ein falsch verstandener Konformismus, der die Autonomie von Lehrern und Schülern ausbremse – nicht zuletzt durch eine erdrückende #Bürokratie: »Wir brauchen einfach mehr Gestaltungsspielräume. Wenn Sie in Deutschland schauen: 17 Prozent aller Entscheidungen werden vor Ort in den Schulen getroffen. Im Nachbarland #Niederlande sind es 9 von 10 Entscheidungen, um genau zu sein: 93 Prozent.«

Länder wie #Finnland machten vor, wie man bei der Einstellung von Lehrpersonal die pädagogische und soziale Eignung der Kandidaten sicherstelle. Frühe praktische Erfahrung spiele dort eine viel entscheidendere Rolle als #Uni Noten. Und würde man die Schulen vorrangig gemessen an ihren Herausforderungen finanzieren, könnte es für Lehrkräfte interessant werden, sich um die schwierigsten #Schüler zu kümmern. #Schweden hat das so gemacht – dort werden die Lehrkräfte individuell entlohnt. Laut Schleicher sei es wichtig, dass Schulen sich ihren eigenen Freiraum nehmen und sich eben jener Selbstwirksamkeit bewusst werden, die sie auch den Kindern und Jugendlichen vermitteln sollten: »Was man braucht, ist wirkliches ›Leadership‹, Menschen, die bereit sind, das Richtige zu tun und sich einzusetzen, auf jeder Ebene des Systems.«

Die Sendung wird mit Untertiteln angeboten.

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