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Weniger Profis am Werk: Gastro Branche setzt verstärkt auf Mini Jobber – Reisekoffer rollen im Kreis Gütersloh fleißig übers »Touri Pflaster«: 555.200 ÜbernachtungenZoom Button

Wer in den Kreis Gütersloh kommt und übernachtet, will auf guten Service nicht verzichten. Die NGG Ostwestfalen Lippe stellt allerdings fest, dass im Hotel und Gaststättengewerbe immer weniger Profis arbeiten. Dafür aber immer mehr angelernte Mini-Jobber. Wenn der «Touri Trend« im Kreis Gütersloh anhalten soll, müsse sich das ändern. Foto: Alireza Khalili, NGG, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Weniger Profis am Werk: Gastro Branche setzt verstärkt auf Mini Jobber – Reisekoffer rollen im Kreis Gütersloh fleißig übers »Touri Pflaster«: 555.200 Übernachtungen

Weniger Profis am Werk: #Gastro Branche# setzt verstärkt auf Mini Jobber – Reisekoffer rollen im Kreis Gütersloh fleißig übers »Touri Pflaster«: 555.200 Übernachtungen

  • 5.550 Gastro Beschäftigte im Kreis Gütersloh – NGG fordert 14 Prozent mehr #Lohn

Bielefeld, 6. Mai 2024

Der Kreis Gütersloh liegt im »Touri Trend«: Vom Hotel über die #Pension bis zur #Ferienwohnung – im Kreis #Gütersloh gab es im vergangenen Jahr rund 555.200 Übernachtungen. Das sind 3,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Schnitt blieben die Gäste 2,1 Tage im Kreis Gütersloh. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung Genuss #Gaststätten mit. Die #NGG #Ostwestfalen #Lippe beruft sich dabei auf Zahlen des Statistischen Landesamtes #Nordrhein #Westfalen (»IT.NRW«).

»Vom #Reisekoffer der #Touristen bis zum Aktenkoffer der Geschäftsleute: Die Menschen haben den Kreis Gütersloh auf dem Reise Ticket. Es kommen reichlich Gäste. Aber die wollen guten Service. Und genau daran hapert es oft. Die Branche braucht Fachkräfte. Also Profis, die ihren Job gelernt haben – von der Hotel Rezeption über die #Bar bis zum #Spa. Für das Housekeeping braucht die Branche genauso Know how wie für die Haustechnik. Weder ein Hotelfachmann noch eine Restaurantfachfrau lässt sich durch angelernte Mini Jobber ersetzen. Genau das versucht die Branche aber gerade«, sagt Thorsten Kleile von der NGG Ostwestfalen Lippe.

Während der #Corona #Pandemie seien die Beschäftigtenzahlen im Gastgewerbe im Kreis Gütersloh deutlich zurückgegangen. Davon habe sich die Branche noch längst nicht erholt. Im Gegenteil: »Mehr Arbeit wird aktuell von weniger Köchinnen, Kellnern und Rezeptionistinnen geschultert. Das geht auf Dauer nicht gut«, so NGG Geschäftsführer Kleile. Schon jetzt würden kräftig Abstriche im Angebot gemacht: »Dünnere Speisekarten, weniger Zimmer, dafür mehr Ruhetage – der Personalmangel macht vielen Hotels, Restaurants und Gaststätten zu schaffen«, so Thorsten Kleile.

Dabei sei das Problem des Fachkräftemangels oft hausgemacht: »Gute Leute bekommt die Branche nur über gute Löhne. Und genau daran hapert es: Wer in der #Gastronomie arbeitet, hat einfach zu wenig im Portemonnaie. Dabei sind das Kochen und Kellnern echte Stress Jobs. Dazu kommen Arbeitszeiten bis spät in die Nacht und viele spontane Überstunden«, sagt NGG Geschäftsführer Thorsten Kleile.

Deshalb müsse sich für die rund 5.550 Beschäftigten der #Gastro Branche im Kreis Gütersloh beim Lohn dringend etwas ändern. Die NGG Nordrein Westfalen werde im Sommer mit den Arbeitgebern vom Deutschen Hotel und Gaststättenverband (#Dehoga NRW) über einen neuen Tarifvertrag verhandeln. Die Forderung dazu liege bereits auf dem Tisch: Die NGG will ein Lohn Plus von 14 Prozent erreichen. Davon sollen auch Azubis profitieren.

Es sei dringend notwendig, mehr in den Nachwuchs zu investieren, so Thorsten Kleile. Denn die Abbrecherquote bei Ausbildungen im Hotel und Gaststättengewerbe in Nordrhein Westfalen liege deutlich über dem Durchschnitt anderer Branchen. »Die Gründe dafür, die Ausbildung an den Nagel zu hängen, sind ganz unterschiedlich: Die Azubis begreifen schnell, dass sie noch arbeiten müssen, wenn andere längst frei haben. Dazu kommt, dass das #Klima zum Beispiel in den Küchen oft rau ist. Da hilft es auch nicht, wenn Gäste mit dem Trinkgeld quasi ein Trostpflaster kleben«, sagt Thorsten Kleile.

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