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Fairtrade Deutschland: 2,6 Milliarden Euro Umsatz mit Fairtrade ProduktenZoom Button

Fairtrade hat das Ziel, Lebensbedingungen und Arbeitsbedingungen von Kleinbauern sowie Beschäftigten auf Plantangen in Anbauländern des globalen Südens zu verbessern. Foto: Juan Becerra Manrique, Fairtrade, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Fairtrade Deutschland: 2,6 Milliarden Euro Umsatz mit Fairtrade Produkten

Fairtrade Deutschland: 2,6 Milliarden Euro Umsatz mit #Fairtrade #Produkten

  • Fairtrade Deutschland veröffentlicht Jahresbericht 2023/2024

  • Umsatz mit Fairtrade Produkten steigt 2023 in Deutschland um 8,5 Prozent, Absätze leicht gesunken

  • Pro Kopf Ausgaben für Fairtrade Produkte erstmals über 30 Euro

  • Fairtrade als vielseitiger Partner: von Lieferkettengesetz bis zivilgesellschaftlichem Engagement

Köln, 7. Mai 2024

Der Umsatz mit Fairtrade Produkten in Deutschland stieg 2023 um 8,5 Prozent  auf 2,6 Milliarden Euro. Erstmals lagen die Pro Kopf Umsätze hierzulande bei über 30 Euro. »Konsumenten bleiben auch in Zeiten von Inflation und finanzieller Unsicherheit Fairtrade treu«, so Detlev Grimmelt, Vorstand #Marketing und #Vertrieb von Fairtrade Deutschland, auf der Jahrespressekonferenz des Vereins. »Allerdings blieb auch Fairtrade 2023 nicht von der generellen Kaufzurückhaltung verschont: Während die Umsätze stiegen, gingen die Absätze leicht zurück«. Positiv stimmen die wachsende Verfügbarkeit auf zuletzt 8.500 gesiegelte Produkte und erste Zahlen 2024: Fairtrade Absätze nehmen wieder zu.

Claudia Brück, Vorständin für #Kommunikation und #Politik, fügte hinzu: »Am Megatrend Nachhaltigkeit ist nicht zu rütteln. Politische Regulierungen wie das neue EU Lieferkettengesetz fordern Verantwortung von Unternehmen. Hier leistet Fairtrade wichtige Unterstützung.« Ziel der Gesetzgebung ist es, Menschenrechte in globalen Lieferketten zu wahren. Dafür und für bessere Lebens und Arbeitsbedingungen in Asien, Afrika und Lateinamerika setzt sich Fairtrade ein. Stabile Mindestpreise als Sicherheitsnetz und ein zusätzlicher Aufschlag, die Fairtrade Prämie, tragen dazu bei. Die Prämieneinnahmen durch Absätze auf dem deutschen Markt lagen 2023 bei 42 Millionen Euro. »Die Prämie ist für die Menschen vor Ort ein wichtiges Werkzeug für Investitionen, gerade jetzt, wo sie mit Preissteigerungen und höheren Lebenshaltungskosten umgehen müssen«, so Brück.

#Kaffee, #Bananen, #Kakao und #Blumen 

Während die Absätze im Lebensmittelhandel und Discount zurückgingen, stiegen die Fairtrade Verkäufe in Drogeriemärkten und in der Gastronomie. 2023 wurden rund 23.000 Tonnen fair gehandelter Kaffee verkauft (minus 3,6 Prozent), ein Marktanteil von 5 Prozent. Der Absatz von Fairtrade #Bananen ging um 3 Prozent auf 114.000 Tonnen zurück, von Kakaobohnen leicht um 1,4 Prozent auf 80.300 Tonnen. Der Marktanteil von Kakao bleibt stabil bei 17 Prozent. 2023 wurden rund 466 Millionen faire Blumen verkauft (minus 3,9 Prozent). Jede dritte Rose in Deutschland ist fair gehandelt. Weitere Zahlen und Hintergründe auf der Website von Fairtrade Deutschland.

Jenseits des Siegels – Partner für die Erfüllung von Sorgfaltspflichten

Die Arbeit von Fairtrade geht weit über zertifizierte Produkte hinaus. In einem neuen Projekt in Höhe von 1,9 Millionen Euro unterstützt Fairtrade Deutschland beispielsweise Produzentenorganisationen sowie deutsche kleine und mittlere Unternehmen, an menschen und umweltrechtlichen Sorgfaltspflichten (HREDD) zu arbeiten und im Kontext neuer Gesetze und EU Regulierungen ihren Marktzugang abzusichern. Das Projekt ist eine Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) und dem Forum Fairer Handel, finanziert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

Fairtrade: Hoch bekannt und tief verwurzelt

Über 90 Prozent der Verbraucher hierzulande kennen das Fairtrade Siegel. Der faire Handel baut auf starkes zivilgesellschaftliches Engagement. »Das ist eine zentrale Säule unserer Arbeit. In einer Zeit multipler Krisen vermittelt der faire Handel die positive Vision globaler Klimagerechtigkeit und Handelsgerechtigkeit«, betont Aufsichtsratsvorsitzender Matthias Lehnert. Für das vielfältige Engagement stehen stellvertretend mehr als 870 Fairtrade Towns, über 900 Fairtrade Schools mit mehr als 700.000 Schülern sowie 45 Fairtrade Universities. Um die Prinzipien und Ideen des fairen Handels stärker in der EU Politik zu verankern, richtet Fairtrade gemeinsam mit den vielen Engagierten im Vorfeld der EU Parlamentswahl 5 Forderungen für eine faire europäische Handelspolitik an die Kandidaten. Mehr

Hintergrund

Der Verein Fairtrade Deutschland wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, Produzentengruppen in Ländern des globalen Südens zu unterstützen. Als unabhängige Organisation handelt Fairtrade Deutschland nicht selbst mit Waren, sondern setzt sich dafür ein, den Handel mit fair gehandelten Produkten und Rohstoffen zu fördern und mehr Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu erreichen. Mehr

Fairtrade Deutschland gehört zum internationalen Verbund Fairtrade International, in dem Fairtrade Organisationen aus 25 Ländern und die drei kontinentalen Produzentennetzwerke zusammengeschlossen sind. Fairtrade International entwickelt die international gültigen Fairtrade Standards. Mehr

Alle beteiligten Akteure entlang der Lieferkette werden regelmäßig von Flocert GmbH kontrolliert. Die Gesellschaft arbeitet mit einem unabhängigen und weltweit konsistenten Zertifizierungssystem nach den Anforderungen der Akkreditierungsnorm ISO 17065 (DIN EN 45011). Mehr

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