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Nationalparks – wo Natur Natur bleiben darf

Nationalparks – wo Natur Natur bleiben darf

Marlies Weihrauch, #BUND #Kreisgruppe #Gütersloh, 15. Mai 2024

Nationalparks haben weltweit eine herausragende Bedeutung zur Bewahrung der Artenvielfalt und Lebensraumvielfalt. In diesen großräumigen Landschaften darf Natur Natur bleiben, und zwar unbeeinflusst vom Menschen. Es geht also um den Schutz ungelenkter Prozesse auf möglichst großer Fläche über einen langen Zeitraum.

Noch besteht die Chance auf einen #Nationalpark #Egge

Seit Monaten wird in #OWL über einen möglichen Nationalpark Egge diskutiert. Die politischen Gremien aus CDU und FDP in den Kreistagen lehnen diese Idee ab. Sie fürchten durch einen Nationalpark Egge Einschränkungen für die örtliche Wirtschaft, zum Beispiel #Forstwirtschaft

Nun könnten allerdings Bürgerentscheide den Ausschlag geben. Gleich 2 Verfahren zu einem möglichen Nationalpark Egge laufen. In den Kreisen Höxter und Paderborn waren Bürgerbegehren gegen die Ablehnung durch die Kreistage erfolgreich, nun stimmen die Menschen in Bürgerentscheiden als nächstes per Briefwahl ab. Mitte Juni soll ein Ergebnis feststehen. Doch was genau ist eigentlich ein Nationalpark?

Rückzugsgebiete für die Natur und ihre Lebensformen

Naturparks bewahren Eigengesetzlichkeit der Natur und schaffen Rückzugsgebiete für wild lebende #Pflanzen und #Tiere. Dazu werden sogenannte »Entwicklungszonen« mit Wegerückbau, Wiedervernässung und Wildruhgebieten angelegt. Dazu gehört auch das Wildtiermanagement genannt werden unter der Fragestellung: Wie kann man negative Auswirkungen der Rothirsche auf angrenzende Forstwälder verringern oder vermeiden?

Einzigartige Naturerlebnisse für Menschen

#Wandern, #Radfahren et cetera sind auf den ausgewiesenen Wegen und Flächen in den Kernzonen erlaubt. Vorhandene #Radwege, #Reitwege und #Wanderwege werden optimiert. Es entstehen neue Themenwege mit Beschilderungen, Informationen und Regeln. Teilweise erfolgt auch ein Wegerückbau zur Reduktion von Störungen und der Besucherlenkung, gegebenenfalls zum #Hochwasserschutz. So bieten Nationalparks einzigartige Naturerlebnisse und Erfahrungsräume für Umweltbildung und Forschung. Gleichzeitig erhöhen sie die Attraktivität ihrer Region und tragen zu ihrer wirtschaftlichen Entwicklung bei. Jeder Nationalpark hat ein Besucherzentrum.

Naturparks als Bildungsorte und Forschungsorte

Die Verantwortlichen entwickeln ein Leitbild und Schwerpunkte passend zu den Bedingungen vor Ort. Dazu gehören die Situation der Natur und Wildtiere, Problemlagen wie zum Beispiel bei Befall von #Borkenkäfer. Hinzu kommt die #Naturbildung und #Wildnisbildung (Führungen, Ausstellungen, Seminare et cetera), auch als Kooperation mit #Kitas und #Schulen. Und es wird ein #Tourismuskonzept und #Verkehrskonzept mit Trägern wie Kommunen, Bezirksregierung, Landesbehörde, Tourismusverband und #Wirtschaft (IHK) entwickelt.

Wie so oft: Wirtschaftsinteressen versus Naturerhalt

Beim Planen und Einrichten eines Nationalparks müssen die Anliegen verschiedenster Gruppierungen und Behörden berücksichtigt werden. Beispiele sind die Flächenverwaltung und Forstverwaltung, #Artenschützer, Waldbesitzer, Jägerschaft, Sporttreibende, #Gastronomie beziehungsweise #Hotellerie. Es gibt Befürworter, aber auch Gegner, die dafür wirtschaftliche Eigeninteressen ins Feld führen. Werden diese Gründe ins Verhältnis zu den vielen Vorteilen von Nationalparks gesetzt, stellt sich die Frage, was mehr im Sinne der Allgemeinheit ist. 

  • »Weißt Du, was ein Wald ist? Ist ein Wald etwa nur zehntausend Klafter Holz? Oder ist er eine grüne Menschenfreude?« Berthold Brecht
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